Von Studnitz hat seinen Job am Theater Ulm gemacht
Intendant Andreas von Studnitz hatte sich vor Jahren große Ziele für das Theater Ulm gesteckt. Doch nicht alle konnte er erreichen.
Intendant Andreas von Studnitz verabschiedet sich nach zwölf Jahren vom Theater Ulm – mit einer durchwachsenen Bilanz. Er war 2006 mit dem Selbstverständnis angetreten, eine neue Ära einzuläuten. Doch der mittlerweile 64-Jährige hat es nicht geschafft, das Ulmer Theater, das erst unter ihm zum „Theater Ulm“ wurde, wieder zur überregional beachteten Bühne zu machen. Es gelang ihm schon nicht, die von ihm selbst verantwortete Schauspiel-Sparte in der Gunst des regionalen Publikums nach vorne zu bringen.
Das ist schade. Doch hinterlässt die lange Intendanz von Studnitz Gutes: Der erfahrene Theatermann hat das Haus weitgehend komplikationslos durch die lange Sanierungsphase begleitet. Unter seine Ägide blieben sowohl alle drei Sparten als auch das Podium als zweite Spielstätte erhalten – obwohl die Lokalpolitik letztere zwischenzeitlich beerdigen wollte. Und der Theatersommer auf der Wilhelmsburg ist unter von Studnitz zum Liebling der Massen geworden.
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