Warum Jedesheimer Straßen für viele ein „Geschmäckle“ haben
In der Bürgerversammlung machen Jedesheimer ihrem Ärger über unfaire Abrechnung beim Ausbau einiger Fahrbahnen Luft. Auch andere Themen kommen zur Sprache.
Der schöne Schein von ausgebauten Straßen und Gehwegen selbst auf bergigem Gelände in Jedesheim trügt etwas: Denn er basiere auf Ungerechtigkeiten im Bezahlen der Straßenausbaubeiträge, wie etliche Jedesheimer dem Bürgermeister Jürgen Eisen am Donnerstag bei der Bürgerversammlung an den Kopf warfen (Lesen Sie zu den Strabs in Jedesheim: Die Strabs geht, der Ärger bleibt). Für viele erfolgreich verlaufene Maßnahmen gab es hingegen auch Lob, welches Eisen elegant zurückreichte: „Nicht die Verwaltung oder Bauarbeiter sind verantwortlich für die ersten schönen Ergebnisse des innerhalb der Dorferneuerung durchgeführten Straßenausbaus, sondern die Jedesheimer selbst.“ Es gab aber auch noch andere Anliegen, welche die rund 300 anwesenden Einwohner zur Sprache brachten. Ein Überblick:
Straßenausbaubeiträge: Der Bürgermeister rechnet bis November mit Richtlinien der Staatsregierung, um die durch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge entstandenen Ungerechtigkeiten zu mildern. Das konnte einige Anlieger mit großen Grundstücken und fällig gewordenen Beiträgen in Höhe bis zu 40000 Euro nicht besänftigen. So mahnte insbesondere Anwohner Philipp Jans die Beitragsungerechtigkeit an. Wer die volle Summe noch 2017 bezahlt hat, fühle sich richtig betrogen und wer seine Abschläge aufs Folgejahr 2018 verschoben habe, sei um diese Zahlungen herumgekommen. Ganz ohne Kosten seien nun jene davongekommen, deren Bescheide 2018 fällig und somit aufgehoben wurden. Christine Egle, ebenfalls Anliegerin, kritisierte: „So schön die Straßen sind, ihnen wird immer ein ’Geschmäckle‘ anhängen.“ Die Dorferneuerung setze sich fort und mit ihr die Ungerechtigkeit, denn sieben weitere Straßen würden saniert – ohne die Ausbaubeiträge der Bürger. Einige Einwohner, wie Heinrich Bertele, zeigten die positiven Seiten des Ausbaus auf: „Seit Jahrzehnten schien die Straße ohne Gehweg ein nicht zu lösendes Problem. Nun haben wir ein schönes Ortsbild und viele ältere Bewohner einen idealen Spazierweg.“ Und so erhielt auch der Vorsitzende des Gremiums der Dorferneuerung, Anton Vogt, von vielen Seiten Anerkennung: Er habe die unterschiedlichsten Interessen unter einen Hut gebracht, hieß es.
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