Warum sich die Vöhlinstraße abgesenkt hat
Experten entdeckten eine „Bausünde“. Jetzt muss gehandelt werden.
Wer im Illertisser Untergrund gräbt, kann Überraschungen erleben: Diese Erfahrung haben Bauarbeiter bei der Untersuchung der unterspülten Stelle (wir berichteten) in der Vöhlinstraße gemacht. Gefunden wurde ein bislang unbekannter Kanal: Das etwa 15 Meter lange Rohr war wohl bereits vor einigen Jahrzehnten eingesetzt, in den städtischen Plänen aber nicht verzeichnet worden. „Das ist schon etwas rätselhaft“, sagt Bernd Hillemeyr, der im Rathaus für den Tiefbau zuständig ist.
Die Leitung sei wohl bei Bauarbeiten an der oberen Vöhlinstraße vor etwa 30 Jahren vorsorglich verlegt worden. Womöglich plante man damals, das Stück später an den unteren Kanal anzuschließen, vermutet Hillemeyr. Das erfolgte allerdings nicht. Ebenso wenig wie der Einbau eines dauerhaften Abschlusses für das Rohr, das schlicht im Erdreich endet. Das ist wohl die Ursache für die Absenkung der Fahrbahn. Der unbekannte Kanal führt nur dann Wasser, wenn viel Regen fällt. Es kam zu Unterspülungen. „Heute würde man so nicht mehr bauen“, sagt Hillemeyr. Wie es damals dazu kam, sei nicht bekannt. Allerdings sei die Vöhlinstraße früher eine Staatsstraße und somit nicht in städtischer Hand gewesen. Dramatisch sei der Schaden nicht, sagt der Tiefbauexperte. Anders als zunächst befürchtet, werde die Straße nicht nachgeben. Schnell handeln müsse man dennoch – bei Starkregen könne es zu weiteren Unterspülungen kommen. Noch sei kein passendes Bauteil für die Abdichtung des Kanals aufzutreiben gewesen. Die seien selten, sagt Hillemeyr. Weil so alte Rohre eben nicht mehr häufig anzutreffen seien. Sobald der „Deckel“ da ist, wird er eingesetzt. Hillemeyr rechnet mit Kosten in Höhe von rund 20000 Euro.
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