Was Facebook mit dem Hirn anstellt
Das Belohnungssystem im Blick: Wissenschaftler der Uni Ulm legen Nutzer des Netzwerks unter den Scanner und finden heraus, was ein „Like“ für Auswirkungen hat.
Likes, Statusmeldungen und Kommentare: Forscher der Universitäten aus Ulm und Bonn haben in MRT-Aufnahmen Zusammenhänge zwischen der Facebooknutzung auf dem Smartphone und neuroanatomischen Strukturen im „Belohnungssystem“ des Gehirns gefunden. Mit einer eigens programmierten App hatten die Wissenschaftler, um Professor Christian Montag und Dr. Sebastian Markett, zuvor nachvollzogen, wie 62 junge Probanden Facebook auf dem Smartphone nutzen.
Die in der Fachzeitschrift „Behavioural Brain Research“ veröffentlichte Studie ist ein Beitrag zum neuen interdisziplinären Forschungsfeld „Psychoinformatik“, in dem menschliches Verhalten mit Methoden der Informationstechnologie untersucht wird. Im vergangenen Jahr war mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung auf Facebook aktiv. Und Ergebnisse früherer Studien legen nahe, dass die belohnende Wirkung des Netzwerks – etwa durch Bestätigungen wie „Likes“ und positive Kommentare der „Freunde“ – zu einer erhöhten Nutzung dieser Plattform führen kann. Diese Vorarbeiten haben auch gezeigt, dass der Nucleus Accumbens, ein zentraler Bestandteil des menschlichen Belohnungssystems, in besonderem Maße aktiviert wird, wenn Studienteilnehmer Bestätigung durch „Likes“ erhalten.
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