Was ein Siegel gegen Rassismus bringen soll
Die Berufsschule Illertissen hat ein Prädikat für ihre Arbeit gegen Diskriminierung erhalten. Warum das Zeichen wichtig ist.
Mohammed Mussa ist 21 Jahre alt, macht eine Ausbildung zum Zerspannungsmechaniker und hat dunkle Haut. Seine Lehrjahre wollte er eigentlich in einem Betrieb in Vöhringen absoliveren. Wie er sagt, hatte er die Stelle auch schon sicher. „Als sie dann mitbekommen haben, dass ich Muslim bin, wollten sie mich nicht mehr“, erzählt er. „Es hieß, ich könnte während der Fastenzeit nicht arbeiten, weil ich dann tagsüber nichts esse. Aber das stimmt überhaupt nicht.“ Vielen anderen geht es wohl genau wie Mussa. Sie werden wegen ihrer Hautfarbe, ihres Glaubens oder aus einem anderen Grund diskriminiert. Die Berufsschule in Illertisssen will dagegen vorgehen – und zwar mit einem Siegel, das gestern vom Verein „Aktion Courage“ verliehen wurde und für das die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Ekin Deligöz, die Patenschaft übernimmt.
2783 Schulen in ganz Deutschland, davon 57 in Schwaben, haben die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ schon erhalten. Jetzt kam die Illertisser Berufsschule dazu. Die Lehrerin Manuela Eberle bemühte sich gemeinsam mit ihren Schülern um die Auszeichnung. Sie erklärt, wie es dazu kam: „Jeden Tag gibt es irgendwo Probleme wegen Homophobie, Rassismus oder Ähnlichem. Die Schüler wollten ein Zeichen dagegen setzen.“ Deshalb, so Eberle, haben sich einige von ihnen zusammengeschlossen und das Projekt „Schule ohne Rassismus“ in Illertissen gestartet.
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