Was es mit dem Brauch des Scheibenschlagens auf sich hat
Die Gemeinde Osterberg widmet sich seit vielen Jahren einer alten Tradition: dem Scheibenschlagen. Über die Ursprünge eines Jahrhunderte alten Brauchs.
„In vielen Gemeinden gibt es zwar Funkenfeuer, aber kein Scheibenschlagen mehr“, sagt Nadine Knoll, Vorsitzende des Feuerwehrvereins Osterberg. In der rund 870 Einwohner zählenden Gemeinde wird Tradition noch groß geschrieben. Veranstaltet wird das Scheibenfeuer samt -schlagen dort von der Feuerwehr. „Wir wollen an alten Bräuchen festhalten, das ist einfach schön“, sagt sie. Seit wann das Scheibenschlagen in Osterberg praktiziert wird, kann Knoll nicht sagen: „Wir sind immer noch auf der Suche nach Dokumenten, die die Ursprünge belegen.“ Einer Sache aber ist sich die Vorsitzende sicher: Welche Bedeutung hinter der Tradition steckt. „Es heißt, dass junge, unverheiratete Männer damit ihren Angebeteten imponieren wollten.“ Durch besonders weite oder hohe Schläge.
Etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben aus Buchenholz werden dafür mit einem Loch in der Mitte versehen, anschließend auf einen Haselnussstecken gespickt und so lange ins lodernde Feuer gelegt, bis sie glühen. Auf einer Holzrampe werden die Scheiben dann hin und hergerollt und mit Schwung in die Nacht geschleudert. Dabei lösen sie sich aus der Halterung und fliegen wie Sternschnuppen durch die Nacht. „Der Mann symbolisiert seiner Liebsten damit, dass er ihr die Sterne vom Himmel holt“, so Knoll.
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