Weißenhorn hat das Wort
Rund 70 Künstler haben sich an der Ausschreibung des Heimatmuseums beteiligt. Motto war ein Bibelzitat.
„Im Anfang war das Wort“: So beginnt das Johannes-Evangelium, so ist auch die Jahreskunstausstellung im Weißenhorner Heimatmuseum überschrieben. Etwa 70 Künstler und kreative Schüler aus der Region haben sich an der Ausschreibung beteiligt und ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema „Wort“ gefunden – längst nicht nur biblische. Bei der Eröffnung heute, Freitag, um 19 Uhr werden auch der Kunstpreis der Stadt Weißenhorn und ein Nachwuchs-Förderpreis vergeben.
Beim Blick in die Ausstellung fällt ein Umstand auf, und der gefällt Museumsleiter Matthias Kunze: „Wir haben wieder mehr Malerei.“ Besonders gewitzt – wieder einmal – Norbert Riggenmann, der auf seinem Selbstporträt „Am Ende ist Schweigen“ mit Klebeband gefesselt ist. Dazu kommen etliche Collagen, viele mit Buchstaben und Wörtern – angesichts des Themas nicht sehr ungewöhnlich, aber oft durchaus originell. Dasselbe gilt für einige fotografische Positionen und die wenigen bildhauerischen Arbeiten. Besonders auffällig: Rainer Steinemanns mit der Kettensäge aus Holz herausgeschnittene Wörter „Wort Sinn Kraft Tat“. Es sind die entscheidenden Begriffe aus Mephistos Replik auf das Johannes-Zitat in Goethes „Faust“. Anderswo geht es freilich deutlich religiöser zu: Jesus und Martin Luther begegnen dem Besucher häufiger in der Ausstellung. Der Reformator, genauer gesagt das Jubiläum seines Thesenanschlags in diesem Jahr, war auch der Anlass für das Thema der Jahreskunstausstellung. Die Arbeiten der Erwachsenen sind im Erdgeschoss des Museums zu sehen, im Dachgeschoss hat die Jugend das Wort: Viele Schüler, die jüngsten Jahrgang 2006, haben sich beteiligt. Bunt geht es auf ihren Beiträgen zu – und ziemlich buchstabenreich.
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