Illertissen: Wenn der Lastwagen plötzlich „im Gartenzaun hängt“

Immer wieder steuern Fahrer ihre Gespanne trotz Verbots über die Vöhlinstraße nach Illertissen. Und zwar meistens absichtlich.

Immer wieder fahren Lastwagen über die Vöhlinstraße in die Stadtmitte – trotz der Verbotsschilder: Das wurde in einer Sitzung des Stadtrats bemängelt, als es um den 2019 anstehenden zweiten Ausbauabschnitt der wichtigen Ortseinfahrt ging. (Lesen Sie dazu auch: Vöhlinstraße: 2019 kommt es für Fahrer richtig dicke). Die ist für große Lastfahrzeuge eigentlich gesperrt, wird von diesen aber trotzdem befahren. Das Problem: Unten in der Stadt wird es dann recht eng. „Und bei uns bleiben sie dann im Gartenzaun hängen“, sagte Rätin Susanne Kränzle-Riedl (CSU), die in der Weiherstraße wohnt. Sie fragte nach, ob die Stadt das Einfahrtsverbot nicht an die Betreiber von Navigationsprogrammen melden könne. Schließlich schickten die Systeme die Fahrer ja wohl trotz der geltenden Vorschrift in den Ort hinunter.

Das Problem ist Bernd Hillemeyr, der im Rathaus den Bereich Tiefbau verantwortet, bekannt – er kam allerdings zu einer anderen Einschätzung der Lage. Immerhin gebe es sieben Schilder. „Wer die alle übersieht, tut das absichtlich.“ Aus Sicht von Hillemeyr sind nicht fremde Irrfahrer das Problem, zumal Sperrungen wie die in der Vöhlinstraße in Lastwagen-Navis erfasst seien. Das zeige sich daran, dass dann in der geltenden Tempo-20-Zone der Stadt zu schnell gefahren werde: „Wer da reinrauscht, kennt sich aus.“

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