Stadtrat II: Werner Zanker wirbt für Ganztagsklasse

Grundschule-Nord braucht anderes Profil, meint der Rektor

Vöhringen Die Diskussion um die Errichtung eines Hortes an der Grundschule-Nord war emotionsgeladen. Die Spannung bei der großen Zuhörerschar im Rathaussitzungssaal war förmlich spürbar. Nach der einführenden Erklärung von Bürgermeister Janson „war der Dampf abgelassen“, befand CSU-Fraktionssprecher Herbert Walk. Beigetragen dazu hatte aber auch Werner Zanker (SPD), der sich – wie im Übrigen die anderen Ratsmitglieder auch – sachlich mit der Thematik Hort auseinandersetzte.

Zanker stellte fest, dass seine Fraktion in dieser Frage gespalten sei. Der Hort St. Michael habe sich sozusagen „schleichend“ entwickelt. Es sei sinnvoll gewesen, der ersten Gruppe eine zweite anzugliedern. Aber er frage sich, ob es sinnvoll sei, wenn zwei Grundschulen das gleiche Angebot – sprich Profil – haben. Zanker sprach sich klar für Ganztagsklassen aus. Vorteile: Pro Jahrgang gebe es zwölf Lehrerstunden mehr, dann würden diese Klassen finanziell gefördert. Zanker, der Rektor der Mittelschule in Vöhringen ist, hat „beste Erfahrungen mit diesen Ganztagsklassen“. Er könne sich vorstellen, dass eine Horteinrichtung geschaffen wird, in der die Kinder aus Ganztagsklassen nach dem Unterricht betreut werden. Diese Betreuung könnte auch in den Ferien stattfinden. Ferienbetreuung könnte auch im Hort im Süden stattfinden. Wenn aber die Grundschule-Süd eine Ganztagsklasse einrichtet, „dann hat das fatale Folgen für die Grundschule-Nord. Ich kann diesem Hort nicht zustimmen, weil dann die Ganztagsklasse keine Chance mehr hat.“

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