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Ein verblichenes Foto ist das Einzige, was Daniela Maier von ihrer Katze Cati noch hat. Seit Januar wird das Haustier vermisst. Aufhören zu suchen, möchte die Rennertshoferin aber nicht.
Foto: Madeleine Schuster
VonMadeleine Schuster
Seit Januar ist eine junge Frau aus Rennertshofen auf der Suche nach ihrer Katze. Doch von "Cati" fehlt bislang jede Spur. Warum Haustierregister vielen Tierbesitzern Mut geben.
So, wie Daniela Maier aus Rennertshofen geht es vielen Tierfreunden, denen plötzlich ein wichtiger Teil ihres Lebens fehlt – das weiß auch Dr. Georg Unfried, Tierarzt aus Illertissen. Wenn ein Haustier verschwindet, sei es für die meisten Besitzer genauso schlimm, wie ein menschliches Familienmitglied zu verlieren. „Da Haustiere heute mehrheitlich zur Familie gehören, ist auch die Bindung zu den Tieren sehr eng“, sagt Unfried. Häufig würden die Tiere sogar mit in den Urlaub genommen oder die Freizeitplanung auf sie ausgerichtet.
„Wenn das Tier dann nicht mehr da ist, fehlt die Anwesenheit des täglichen Begleiters.“ Auch Rituale seien dabei wichtig: „Die täglichen Spaziergänge, die einem selbst auch gut tun, fallen plötzlich weg, wenn etwa der Hund nicht mehr da ist“, erklärt Unfried. Tiere seien heute oft auch Kinderersatz. „Sie spielen in allen lebenswichtigen Bereichen eine Rolle.“
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