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Nachdem der Wasserstand des Reichauer Mühleweihers im Juni 2013 auf 30 Zentimetern reduziert wurde und die Ergebnisse eines Gutachtens über die Sicherheit der Dämme noch nicht da ist, ist die Zukunft des Gewässers weiterhin unklar.
Foto: Claudia Bader
VonClaudia Bader
Einstige Paradiese für Fische und Frösche gleichen heute vertrockneten Tümpeln. Warum die Bürger wollen, dass die Gewässer erhalten bleiben.
„Unser Bestreben ist weiterhin, den Mühleweiher zu erhalten. Er ist eine Ortsbildprägung und gleichzeitig eine Rückzugsfläche für die Natur“, sagt der Booser Bürgermeister Michael Ehrentreich. Bereits im April 2014 sei mit dem Eigentümer des Weihers, dem Hause Fürst Fugger, vereinbart worden, dass dieses ein geotechnisches Gutachten über die Dammsicherheit vorlegen werde. Die Gemeinde Boos beteilige sich finanziell daran. Nachdem die beauftragte Firma die notwendigen Bohrungen und Messungen bereits ausgeführt habe, könne sie das Gutachten nicht wie zugesagt im Spätsommer, sondern erst im Dezember 2015 vorlegen, so Ehrentreich.
Auch der für die Fürstlich-Fugger’schen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe zuständige Forstdirektor Andreas Zelend bedauert dies. Erst nach Vorliegen des Gutachtens könne nach einer Lösung gesucht werden, die die Belange des Hauses Fugger, der Gemeinde Boos, der Bewohner von Reichau und den maßgeblichen Behörden berücksichtige.
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