Zwist um ein Gerüst – und um ein Denkmal
Der Zehentstadel in Engishausen wird saniert. Doch ein Nachbar hat mit dem Ablauf so seine Probleme.
Was wird aus dem historischen Zehentstadel, der seit vielen Jahren in der Dorfmitte vor sich hin bröckelt? Das fragen sich viele Engishauser. Und das fragte sich auch ein Nachbar, der deswegen immer wieder beim Landratsamt Unterallgäu vorstellig wurde – schließlich steht der massive Bau aus dem 18. Jahrhundert unter Denkmalschutz. Doch kaum hatte der neue Eigentümer mit der Sanierung begonnen, sah der Nachbar das Projekt ganz anders: Gestern standen sich er und Vertreter des Landratsamtes vor dem Verwaltungsgericht in Augsburg gegenüber.
Ein Anlieger klagt wegen einer Baumaßnahme, der er selbst viele Jahre lang gefordert hatte? So einfach ist es nicht, obwohl sich auch die Vorsitzende Richterin Beate Schabert-Zeidler über das „widersprüchliche Verhalten“ des Klägers wunderte. Tatsächlich hatte die Baubehörde dem Zehentstadel-Eigentümer im Frühjahr verpflichtet, binnen sechs Wochen etwas gegen den Verfall des Denkmals zu unternehmen: Immer wieder fielen Mauersteine herab, das Dach drohte einzustürzen. „Gefahr im Verzug“, sagt man bei der Behörde. Diese zwang wiederum den Nachbarn dazu, Baugerüst und Bauzaun für die Rettung auf seinem direkt an den Zehentstadel angrenzenden Grundstück zu dulden. Wenn nicht: Zwangsgeld.
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