Anfahrt: 16000 Kilometer
Der australische Amity FC ist der Exot beim Elchinger U11-Eurocup. Fußballerisch können die jungen Spieler allerdings nicht mithalten. Dafür sammeln sie wichtige Erfahrungen
Die Jungs vom Amity FC haben am Wochenende beim U11-Eurocup in Elchingen (wir berichteten) alles verloren – aber sie kamen sich nicht verloren vor. Das lag daran, dass die kleinen Australier von den Gastgebern sehr gut betreut wurden und trotz ihrer zum Teil klaren Niederlagen im Turnier auch jede Menge Beifall vom Publikum erhielten. Dieses hatte schnell die Probleme der Mannschaft aus „Down Under“ erkannt, die nur mit sieben Spielern angerückt war und heftige Strapazen hinter sich hatte. Das Team aus Prestons, einem Vorort von Sidney, hatte noch die 27-stündige Anreise aus ihrer über 16000 Kilometer entfernten Heimat in den Knochen. Dazu kamen ein zweitägiger Ausflug nach München, einer nach Stuttgart, ein Aufstieg in den Ulmer Münsterturm und obendrein drei Testspiele gegen den FC Burlafingen, von denen es immerhin eines gewann. Da waren die sieben Partien beim Eurocup in der Elchinger Brühlhalle dann doch zuviel für die Jungs, von denen manche nicht einmal zehn Jahre alt sind.
Nach der knappen Auftaktniederlage gegen den SV Jungingen (0:2) hielt der Trainer der kleinen Australier, Anel Kapur, ein gebürtiger Bosnier, eine lange Kabinenpredigt. Er impfte seinen Schützlingen ein, dass sie disziplinierter spielen und den Kontrahenten mehr unter Druck setzen müssen. „Die anderen Teams sind noch stärker“, schätzte er die nächsten Vorrundengegner Eintracht Frankfurt und Hamburger SV richtig ein. Gegen die Mannschaft des Bundesligisten aus der Hessenmetropole setzte es dann auch eine 0:9-Klatsche und gegen den HSV verlor der Amity FC mit 0:5. Damit war das Team aus dem fernen Kontinent klar Letzter der Gruppe D. Gemäß dem neuen Reglement durfte es am zweiten Turniertag aber weiterspielen. Mit der Folge, dass es vier weitere Pleiten gab: 0:4 gegen den FC Burlafingen, 0:3 gegen Gastgeber SV Oberelchingen, 0:9 gegen FDS Suomi aus Finnland, und 1:3 gegen die SGM Dietenheim/Regglisweiler. Immerhin gelang den Australiern im letzten Spiel noch das umjubelte Turnier-Ehrentor. Trotzdem belegten sie am Ende ohne jeden Punktgewinn mit 1:35 Toren den 24. und letzten Platz.
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