Das zerbrochene Dreieck
Ohne den verletzten Per Günther gehen die Ulmer gegen Oldenburg unter
Ulm Genau zwei Minuten und zwei Sekunden nach Beginn des Spiels wird es plötzlich ganz ruhig im berüchtigten Hexenkessel der Ratiopharm-Arena. Per Günther greift sich an die linke Wade und sinkt auf das Parkett, dann wird der humpelnde und fluchende Spielmacher vom Feld direkt in die Kabine geführt. Als Profisportler weiß Günther selber, dass da etwas Schlimmes passiert ist, und die bedröppelt danebenstehenden Teamkollegen wissen, dass es jetzt im zweiten Halbfinalspiel um die deutsche Basketball-Meisterschaft gegen Oldenburg ganz schwer bis unmöglich wird. Anderthalb Stunden später haben sich beide Ahnungen bestätigt: Oldenburg gewinnt mit 72:60, Günther hat sich vermutlich einen Muskelfaserriss zugezogen und wird wahrscheinlich mindestens in Spiel drei der Serie am Mittwoch (20.15 Uhr) in der EWE-Arena fehlen.
Die Entscheidung fiel eigentlich schon im ersten Spielabschnitt, der aus Sicht der vom Ausfall ihres Spielmachers geschockten Ulmer zu einem echten Horrorviertel geriet. „Wir waren wie paralysiert“, sagte Trainer Thorsten Leibenath später. Bei 14 Versuchen schafften die Spieler des deutschen Vizemeisters nur einen einzigen Treffer aus dem Feld, und der gelang Steven Esterkamp neun Sekunden vor der Sirene. Die Folge war eine 20:5-Führung der Gäste, und die lässt sich eine Spitzenmannschaft wie Oldenburg natürlich nicht mehr nehmen. Jedenfalls nicht von einem Gegner, der in der Folge zwar durchaus Gegenwehr leistete, insgesamt aber weiterhin eine überaus mäßige Vorstellung bot. Von der Krankenliege im Reha-Raum aus sah Günther im Fernsehen, wie vor allem der verbleibende Rest des magischen Ulmer Dreiecks ziemlich neben sich stand. John Bryant verbuchte neben seinen fünf Punkten wenigstens noch sieben Rebounds und vier Blocks. Bei Allan Ray wies die Statistik vier Punkte, vier Rebounds und sonst nicht viel aus.
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