Die Rituale der Roten
Die Bayern sind vielerorts unbeliebt, aber sie gewinnen einfach trotzdem. Die Ulmer Fans hielten im Finale zu Berlin – mit teilweise merkwürdigen Auswüchsen
Raoul Korner ist als fachlich versierter, stets freundlicher und rhetorisch begabter Basketballtrainer bekannt. Dass er auch ein Philosoph ist, das stellte der Österreicher beim Top-Four in der Ratiopharm-Arena nach der klaren Halbfinal-Niederlage seiner Bayreuther gegen Alba Berlin unter Beweis. Korner sagte: „Nur eine Mannschaft verlässt dieses Turnier mit einem Lächeln auf den Lippen.“ Dass das nicht seine Bayreuther und auch nicht Ratiopharm Ulm sein würden, das war schon vorab absehbar gewesen. Es war erwartungsgemäß Bayern München und natürlich begnügten sich die Spieler des souveränen Tabellenführers der Bundesliga nicht mit einem Lächeln. Es wurde ausgelassen gefeiert, inklusive diverser Weißbierduschen. Was der mit den Ritualen der Roten vermutlich erst unzureichend vertraute Bayern-Trainer Sasa Djordjevic als ziemlich unangenehm empfand.
Ratiopharm Ulm selbst spielte als Gastgeber des Top-Four sportlich nur eine Nebenrolle, große Erkenntnisse für den weiteren Saisonverlauf dürfte das Turnier kaum gebracht haben. Man hat es vorher schon geahnt: Wenn die Ulmer schlecht spielen und nicht alles geben, dann verlieren sie wie in der Woche zuvor auch gegen Gießen und Frankfurt. Wenn sie ans Limit gehen, dann können sie die Großen der Branche zeitweise ärgern. So wie im Halbfinale gegen die Bayern am Samstag. Gewinnen kann diese Ulmer Mannschaft so ein Spiel in dieser Saison aber nicht.
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