Ein Haufen Elend
Der Ulmer Zehnkämpfer Arthur Abele muss in Ratingen nach vier Disziplinenwegen Achillessehnen-Problemen aufgeben. Welche Konsequenz das für den Vorjahressieger hat
Arthur Abele hatte sich für den Wettkampf in Ratingen viel vorgenommen. Ulms stärkster Zehnkämpfer wollte beim Meeting in der 80 000-Einwohner-Stadt zwischen Düsseldorf und Duisburg, seine einzige Chance auf die Weltmeisterschafts-Qualifikation wahren. 8100 Punkte sind dafür gefordert und vor einem Jahr stellte der Klassemann vom SSV Ulm 1846 an gleicher Stelle mit 8605 Punkten eine fantastische neue persönliche Bestleistung auf. Aufgrund dieses Ergebnisses galt er bei den Sommerspielen im brasilianischen Rio de Janeiro als Medaillenkandidat. Der Rest ist bekannt. Abele hatte Pech. Er war gesundheitlich nicht richtig auf der Höhe, kämpfte sich durch, kam aber nicht einmal in die Nähe der Medaillenplätze.
Aber Arthur Abele ist ein Kämpfer. Schon über 30 dachte er nicht ans Aufhören, wollte es wieder packen. Jetzt in Ratingen sollte es sein. Es war nichts. Der Ulmer gab nach der vierten Disziplin, dem Hochsprung, auf. Er bekam Probleme an der rechten Achillessehne, erinnerte sich daran, wie vor zwei Jahren beim Hochsprungtraining die linke Achillessehne gerissen war und entschied nach Rücksprache mit seinem Trainer Christopher Hallmann, den Wettkampf nicht fortzusetzen. Sicher auch aufgrund der Probleme hatte Abele nur 1,86 Meter überquert und lag zu diesem Zeitpunkt schon recht deutlich hinter seiner Bestleistung zurück.
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