Gegen die Uhr und sich selbst
Blaustein Vollkommen erschöpft, mit den Kräften am Ende und trotzdem glücklich kamen die letzten Läufer am späten Samstagnachmittag im Blausteiner Robert-Epple-Stadion an. Bis zu 18 Stunden hatten sie sich teilweise bei der zweiten Ulmer Laufnacht 100 Kilometer an Donau und Iller entlang gequält. Der für den TSV Kusterdingen startende Tübinger Ralf Steißlinger war als Sieger deutlich früher nach 8:32:29 Stunden im Ziel.
Gemeinsam mit allen anderen Teilnehmern war er am Freitag um 23 Uhr gestartet. Mit einem gigantischen Feuerwerk und der lautstarken Unterstützung der 4000 Zuschauer wurden die Läufer auf die Strecke gelassen und bei angenehmen äußeren Bedingungen in der Nacht konnten sich die Favoriten schnell absetzen. Titelverteidiger Thomas Micksch (Kempten) aus der deutschen Ultra-Nationalmannschaft musste allerdings mit einer Muskelzerrung bereits früh aufgeben. Somit ging Steißlinger in Führung, wobei er davon lange Zeit gar nichts wusste: "Erst bei Kilometer 90 habe ich von den Streckenposten erfahren, dass ich an der Spitze liege. Das hat mir natürlich noch einen riesigen Motivationsschub für die letzten Kilometer gegeben."
Der 44-jährige Tübinger hat sich allmählich an die ganz langen Strecken herangearbeitet. "Ich habe mit Läufen über zehn Kilometer angefangen. Später kamen der Marathon und schließlich die Ultraläufe hinzu. Ich suche immer eine neue Herausforderung", beschreibt er seine Karriere. Der ambitionierte Freizeitsportler legte in der Vorbereitung auf die Ulmer Laufnacht rund 140 Kilometer pro Woche zurück.
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