Große Kulisse bei den Nersinger Vereinsfreunden
Der Kreisligist kassiert gegen Heidenheim 21 Tore. Dass es nicht noch mehr waren, das lag an einem Mann
„Das war die höchste Niederlage in unserer 90-jährigen Vereinsgeschichte“: Ralph Hamann, der Vorsitzende des SV Nersingen, , nahm die gestrige 0:21- Schlappe seines Vereins gegen den FC Heidenheim mit Humor und sprach von einer besonderen Zugabe zu den Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums. Der Heidenheimer Manager Holger Sanwald stellte den Nersingern derweil schmunzelnd ein Rückspiel zum Hundertjährigen in zehn Jahren in Aussicht.
Der Zweitligist war im Rahmen eines Fan-Freundschaftsprojektes zu den bayerischen Amateuren gekommen. Die Nersinger sind offizieller „Vereinsfreund“ des FC Heidenheim und konnten sich durch den Sieg bei einer eine Ausschreibung den Zuschlag für die Partie sicheren. Beim SV Nersingen wurden sogar umfangreiche Baumaßnahmen wegen des gestrigen Events verschoben. „Am Tag als die Zusage kam, wollten wir gerade anfangen“, erzählte Hamann. Das Hauptspielfeld soll eine automatische Beregnungsanlage erhalten und eine kleine Überdachung für die Zuschauertribüne steht auf dem Wunschzettel. „Eine Baustelle wollten wir aber an diesem Tag niemandem zumuten“, sagte der Vereinschef. Rund 600 Zuschauer erlebten bei herrlichen Bedingungen auf dem bestens hergerichteten Sportplatz erwartungsgemäß eine einseitige Vorstellung. Trotzdem kam das Publikum auf seine Kosten. Das lag natürlich in erster Linie an den Darbietungen der Heidenheimer, aber auch die Bemühungen der Heimelf wurden honoriert. Der erste Torschuss von Nersingens Lukas Kaufer (11.) wurde ebenso beklatscht, wie der Kunstschuss von FC-Kapitän Marc Schnatterer zum zwischenzeitlichen 0:8 (31.).
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