Basketball-Bundesliga: Heißes Derby in Sicht

VonStefan Kümmritz

Die Ulmer sind in Tübingen klar favorisiert. Der Gegner hat Respekt, glaubt aber auch an sich

Sollten die Basketballer von Ratiopharm Ulm d a s Derby morgen beim Tabellen-14. Tübingen verlieren (Beginn 18 Uhr), gingen gleich mehrere Serien zu Ende. Zum einen wäre es die erste Niederlage in der laufenden Bundesligasaison, zum zweiten wäre es die erste Pleite gegen die Walter Tigers nach zehn gewonnenen Duellen, zum dritten wäre es für Thorsten Leibenath die erste Niederlage gegen Tübingen, seit er in Ulm Trainer ist. Den jedoch interessieren all diese Serien nicht: „Ich wäre nicht trauriger als sonst, wenn wir verlieren. Für mich ist nur das Ende der Serie von Niederlagen in Finalspielen wichtig. Alle anderen sind mir völlig egal.“

Positive Serien sind etwas Schönes, insbesondere für Statistiker. Viel wichtiger sind die Spiele, die vielleicht zu solchen Serien führen. Auch das in Tübingen. Die Tigers haben großen Respekt vor den Ulmern, bezeichnen sie als klaren Favoriten, sehen sich aber auch in der Lage, dem morgigen Gegner ein Bein zu stellen. Thorsten Leibenath weiß auch, dass der Kontrahent vom Neckar gefährlich sein kann: „Das ist ein gut zusammengestelltes und gut ausbalanciertes Team, das sich in der Defensive im Vergleich zum Vorjahr verbessert hat. Einige Spieler wie Isaiah Philmore, Barry Stewart, Garlon Green oder Jared Jordan können richtig heiß laufen.“ Philmore, der vor zwei Jahren noch in Ulm spielte, ist mit 12,8 Punkten bester Korbjäger der Tübinger.

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