Wettkampf: Kühles Nass und steile Steige

VonAndreas Brücken

Beim Einstein-Triathlon in Ulm stellten sich wieder mehr als 1000 Sportler der Herausforderung im Wasser und auf der Straße. Wer den Duathlon für sich entschied

Bei einer Wassertemperatur von nicht ganz 15 Grad mussten die Teilnehmer des diesjährigen Einstein-Triathlons die Zähne zusammenbeißen, um sich auf die erste Etappe im kühlen und braunen Nass der Donau zu begeben. Dabei konnten die Veranstalter selbst am Abend zuvor noch nicht sicher sagen, ob sie die Schwimmdisziplin aus der Wertung streichen sollten. Die Gefahr durch das Treibgut und die Strömung im Wasser hatte in den vergangenen Tagen die Zustände in der Donau dramatisch verschlechtert.

Das bekam auch der Triathlon-Debütant Boris Vojvodic aus Stuttgart zu spüren: „Die ungewöhnlich starke Strömung macht es schwer, auf Kurs zu bleiben, und lässt einen leicht abdriften.“ Auf der 1500 Meter langen Strecke mussten die Schwimmer von der südlichen an die nördliche Uferseite der Donau wechseln. Das kostete wertvolle Kraft, die von den Athleten auf der bevorstehenden Radstrecke benötigt wurde. Besonders die 16-prozentige Klostersteige in Oberelchingen ist bei den Radfahrern gefürchtet. Für Vojvodic ein Abschnitt, an dem er „Federn lassen musste“, wie der 36-Jährige sagte. Insgesamt 40 Kilometer waren mit dem Rad zu bewältigen: Auf und Ab nach Göttingen, die achterbahnähnlichen Schleifen in Richtung Albeck, der Aufstieg nach Beimerstetten und weiter nach Thalfingen führten zum Wechselplatz in der Friedrichsau.

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