Leitwolf mit 38 Jahren
Seit Trainer Ünal Demirkiran bei den Blau-Weißen wieder selbst mitspielt,ist das Team sehr erfolgreich. Welche Gründe es dafür laut Spartenchef Noller noch gibt
Nach zuletzt einem Unentschieden (1:1 in Nürtingen) und zwei Siegen (4:0 gegen Eislingen und 1:0 in Weilimdorf) ist Aufsteiger TSV Neu-Ulm in der württembergischen Fußball-Landesliga wohl endgültig angekommen. Die Mannschaft liegt auf Rang acht, darf sich jetzt aber nicht auf die faule Haut legen, denn nach unten ist es nicht weit. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen“, sagt denn auch Neu-Ulms Abteilungsleiter Gerhard Noller. „Wenn wir zweimal verlieren, sind wir wieder auf einem Abstiegsplatz.“ Zunächst aber bleibt festzustellen: Nach schlechtem Saisonauftakt ist der TSV nun auf einem guten Weg.
Der Start in die Landesliga war für die Blau-Weißen deprimierend. 0:3 in Heiningen, daheim 0:1 gegen Geislingen, dann 0:4 in Dorfmerkingen und schließlich zu Hause im Derby gegen den TSV Blaustein 0:1, bevor es in Waldstetten mit 2:0 den ersten Dreier gab. „Wir hatten das eine oder andere Problem in der Vorbereitung, weil einige Spieler im Urlaub waren“, erinnert sich Noller. „Die Mannschaft war nicht fit und hat nicht ihre gewohnte Leistung abgerufen.“ Ein weiterer Grund für die Anfangspleiten war für den Spartenchef, dass die Mannschaft gegenüber der Vorsaison nicht krass verstärkt worden war. „Außer Michael Passer, der von den Spatzen kam, hatten wir nur Zugänge aus der eigenen Jugend oder von unterklassigen Vereinen“, verdeutlicht Gerhard Noller. Das war aber durchaus so gewollt. „Natürlich, man kann sich auch mehr verstärken, aber dazu braucht man Geld. Wir sind finanziell nicht auf Rosen gebettet. Und wir wollen ja auch unsere Jugendlichen einbinden. Wozu machen wir sonst Jugendarbeit?“
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