Rätsel um die Herren in Zivil
Vor dem Pokalspiel in Ludwigsburg sagen die Ulmer wie üblich wenig zu Verletzungen. Aber jetzt hat die Geheimniskrämerei eine neue Dimension erreicht
So viel immerhin sagt man bei Ratiopharm Ulm: Das Spiel in Ludwigsburg am Sonntag (18 Uhr) ist das bisher wichtigste in dieser Saison. Immerhin geht es dann um den Einzug in das Top-Four-Turnier um den deutschen Pokal in Berlin und damit irgendwie schon um einen Titel, eine Niederlage wäre also nicht mehr zu korrigieren. Ansonsten gibt es im Lager des Tabellenführers der Basketball-Bundesliga ein paar gut gehütete Geheimnisse. Etwa das um den Gesundheitszustand von Per Günther. Der Kapitän fehlt seit kurz vor Weihnachten, die Rede war zunächst von einem steifen Nacken, inzwischen wird auch über einen Bandscheiben-Vorfall spekuliert. Ob Günther in Ludwigsburg endlich wieder spielen kann? „Die Hoffnung ist vorhanden“, sagt sein Trainer Thorsten Leibenath: „Darauf wetten würde ich aber nicht.“
Dass die Ulmer ungern konkrete Angaben über Verletzungen machen, daran hat man sich inzwischen im Umfeld gewöhnt. Neu ist die Geheimniskrämerei, die um die Vertragssituation von Jonas Wohlfarth-Bottermann betrieben wird. Beziehungsweise darum, ob es überhaupt eine Vertragssituation gibt. Oder ob der 2,08-Meter-Mann lediglich auf seine Tauglichkeit als Vertreter des schwer verletzten Tim Ohlbrecht getestet wird. Leibenath sagt immerhin, dass ein anderer Bundesligaverein Wohlfarth-Bottermann derzeit nicht einfach ins Training einladen könnte. Das spricht dafür, dass es so etwas wie eine vertragliche Vereinbarung mit ihm gibt. Dagegen spricht unter anderem, dass Wohlfarth-Bottermann auf der Ulmer Homepage immer noch nicht als Mitglied der Mannschaft geführt wird.
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