Ulmer Stimmungstief
Beide Spiele nach dem Erfolg im DFB-Pokal der Ulmer Spatzen gingen verloren. Ein Lichtblick könnte Runde zwei des Pokals werden. Dafür steht nun der Gegner fest
Was hatte die Saison gut begonnen für den SSV Ulm 1846 Fußball. Vier Spiele in der Regionalliga Südwest – drei Siege und ein Unentschieden, die Spatzen waren Tabellenführer. Und dann natürlich der Triumph im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt. Stimmungstechnisch war Fußball-Ulm mindestens auf Wolke sieben. Doch langsam macht sich Ernüchterung breit. Das erste Spiel nach dem Pokalerfolg ging gegen Worms verloren und auch Partie Nummer zwei, am Samstag zu Hause gegen Spitzenreiter FC Homburg, verlor der SSV mit 0:2 (0:1). Statt einer eins steht jetzt eine fünf vor den Ulmern in der Tabelle. Es ist zwar noch viel Zeit in der Liga, um das wieder gutzumachen, die Euphorie schwindet aber. Vielleicht entfacht die ja der Pokal-Gegner in Runde zwei, der gestern Abend ausgelost wurde.
Dass das zwischenzeitliche Hochgefühl in der Stadt schnell abgeflaut ist, war schon an den Zuschauerzahlen zu sehen. 1800 Gäste fanden den Weg am Samstag ins Donaustadion. Das ist zwar etwas mehr als normalerweise, vom großen Schwung, den sich Vorstandsmitglied Anton Gugelfuß nach dem Pokalspiel erhofft hatte, war aber nur wenig zu spüren. Die Fans sahen am Samstag zu keiner Zeit ein wirkliches Regionalligaspitzenspiel. Während Ulm gehemmt und fahrig wirkte, war Homburg meist den entscheidenden Tick schneller und vor allem gnadenlos effektiv. Drei Torschüsse, zwei Treffer – so lautete die nüchterne Bilanz der Saarländer.
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