Wenn Deutsche den Italienern die Daumen drücken
Bei Trainer Sebastiano Pirrello und Vereinschef Ulisse Sarmientoschlägt in der Brust ein Herz stärker als das andere. Wie sie heute das Spiel erleben werden
Wenn heute Abend bei der Fußballeuropameisterschaft im französischen Bordeaux das Viertelfinalspiel zwischen Deutschland und Italien angepfiffen wird (21 Uhr), sitzen hier auf jeden Fall zwei Deutsche, die den Italienern die Daumen drücken. Ja wie denn, ja was denn?
Sebastiano Pirrello, Trainer des FC Burlafingen, und Ulisse Sarmiento, Vorstand des SV Esperia Italia Neu-Ulm, wurden beide in Deutschland geboren und haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Okay, Pirrello besitzt zusätzlich die italienische. Das spielt bei ihm eine Rolle, aber nicht die entscheidende. „Mein Herz schlägt für Italien“, bekennt er. „Ich kann aber nicht sagen, warum. Ich bin so aufgewachsen. Wenn ich bei meinen Eltern bin, reden wir nur Italienisch, und das tue ich auch daheim mit meinen Kindern.“ Pirrello glaubt, dass in der deutschen Mannschaft die besseren Spieler stehen, aber seiner Meinung nach sind die Italiener hungriger. „Die haben keine Stars, und die spielen mit viel Leidenschaft“, nennt er deren Vorzüge. Die Frau des Trainers ist Deutsche, und sie ist für die DFB-Elf. „Ab 21 Uhr gibt es am Samstag bei uns keine Liebe“, flachst Pirrello.
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