Wie eine Weißenhornerin ihren Gold-Traum wahr machte
Früher hat Franziska Liebhardt Volleyball gespielt. Dann wurde sie sehr krank und wechselte zur Leichtathletik. Künftig will sie sich einer anderen Herzensangelegenheit widmen
Als im September die besten Behindertensportler der Welt bei den Paralympics in Rio de Janeiro um Medaillen kämpften, saßen auch die Volleyballer des TSV Weißenhorn vor dem Fernseher und freuten sich mit Franziska Liebhardt. Die für Bayer Leverkusen startende Physiotherapeutin gewann Gold im Kugelstoßen in der Klasse F37 mit der Weltrekordweite von 13,96 Metern und holte sich Silber im Weitsprung mit 4,42 Metern. Ihre komplette Kindheit und Jugend hat Franziska Liebhardt in der Fuggerstadt verbracht und als Mittelblockerin beim TSV Weißenhorn Volleyball gespielt. Ihr ehemaliger Trainer Klaus Wagner erinnert sich: „Franzis Sprungkraft war unglaublich und ihr Wille sehr stark.“ Die erfolgreiche Sportlerin gibt das Kompliment zurück: „Bei den Volleyballern des TSV Weißenhorn wurde die sportliche Basis für meine spätere Karriere gelegt. Ich habe viele glückliche Jahre in den verschiedenen Jugend- und Erwachsenenteams erlebt.“
Von ihrem starken Willen hat Franziska Liebhardt vor allem profitiert, nachdem sie Weißenhorn wegen einer Weiterbildung zur Kinderphysiotherapeutin verlassen hatte und nach Würzburg gezogen war. Seit 2005 leidet sie an einer Autoimmunkrankheit, die Folgen waren eine Lungen- und Nierentransplantation, zwischenzeitlich war ihr Zustand lebensbedrohlich. Außerdem leidet sie an einer Bewegungs- und Koordinationsstörung der rechten Körperhälfte mit spastischer Teillähmung, die Sportart Volleyball kommt für Franziska Liebhardt deswegen nicht mehr infrage: „Dafür wäre es notwendig, beide Körperhälften symmetrisch koordinieren zu können. Volleyball spielt in meinem Leben aber weiterhin eine große Rolle und gehört zu den für mich interessantesten Sportarten.“ Bei den Heimspielen des Frauen-Bundesligisten Bayer Leverkusen ist Franziska Liebhardt deswegen regelmäßiger Tribünengast.
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