Zweite Chance für Filmore Beck
Die Elchinger verpflichten einen Spieler, obwohl der seit einem folgenschweren Faustschlag im November als der böse Bube schlechthin im deutschen Basketball gilt
Mit dieser Verpflichtung haben sich die Elchinger Scanplus Baskets auch überregionale Aufmerksamkeit gesichert: Der Aufsteiger in die Pro B hat Filmore Beck verpflichtet, und der gilt seit dem November des vergangenen Jahres als der böse Bube schlechthin im deutschen Basketball. Im Spiel seines TV Langen gegen Karlsruhe streckte Beck damals seinen Gegenspieler Paul Brotherson mit einem Faustschlag nieder. Der Australier brach sich den Kiefer, das Jochbein, die Nase, und er verlor mehrere Zähne. Brotherson wurde operiert und Beck zunächst bis Juni 2018 gesperrt. Es war das härteste Urteil, das jemals im deutschen Basketball verhängt wurde, Beck stand vor dem beruflichen und sportlichen Aus. Im Berufungsverfahren wurde diese Sperre bis Juni 2015 verkürzt, um dem Spieler eine zweite Chance zu lassen. Die geben ihm nun die Elchinger.
Beck war vor seiner brutalen Attacke mehrfach gefoult und provoziert worden, und er hat hinterher mehrfach beteuert, wie leid ihm diese Sache tut: „Ich frage mich jeden Tag, wie das passieren konnte. Als eigentlich ganz ruhiger Mensch bin ich selbst von mir erschrocken.“ Das härteste Foul in seiner Karriete bis dahin sei das Festhalten eines Gegenspielers gewesen. In Elchingen bekommt er nun einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann für Büromanagement beim Hauptsponsor und damit eine berufliche Perspektive. Zudem kann er sich auch als Basketballer wieder beweisen. Was er sportlich draufhat, das hat Beck schon als Jugendlicher bei Eintracht Frankfurt bewiesen, als er durchschnittlich 20 Punkte und drei Rebounds auflegte. Den Sprung in den Bundesligakader der Skyliners verpasste der Sohn eines amerikanischen Vaters und einer deutschen Mutter später auch wegen eines Mittelfußbruchs und mehrerer Bänderrisse.
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