Erschossener Obdachloser hatte zuvor Identität geklaut
Der in Los Angeles erschossene Obdachlose aus Kamerun hatte die Identität eines Franzosen gestohlen. Auf den Straßen kam es zu Protesten gegen Polizeigewalt.
Ein Obdachloser ist am Sonntag in Los Angeles von der Polizei erschossen worden. Der gebürtige Kameruner hatte sich im Problemviertel Skid Row mit Polizisten angelegt und einem Beamten versucht die Dienstwaffe zu entwenden. Daraufhin hätten die Polizisten das Feuer eröffnet.
Obdachloser mit geklauter Identität
Die "LA Times" hatte den Mann als einen Franzosen namens Charley Robinet identifiziert. Das Außenministerium in Paris dementierte dies jedoch. Nun sagte ein Ministeriumssprecher in Paris, es handle es sich um einen Identitätsdiebstahl, dessen Opfer tatsächlich Charley Robinet sei. Er wisse aber nicht, wo der Franzose derzeit wohne. Der "LA Times" zufolge ist er wohlauf und lebt in Frankreich. Die US-Einwanderungsbehörden gaben die wahre Identität des erschossenen Kameruners bislang nicht bekannt.
Proteste gegen Polizeigewalt in Los Angeles
Der Obdachlose war am Sonntag nach einem heftigen Streit von der Polizei erschossen worden. Aufnahmen des Vorfalls wurden im Internet veröffentlicht. Die Menschen versammelten sich zu Protesten gegen Polizeigewalt in Los Angeles. afp/AZ
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