Kanzlerduell 2013: In 18 Minuten zu Günther Jauch: So hat es Anne Will geschafft

Ganz schön viel Stress für Anne Will: Nachdem sie knapp zwei Stunden lang Angela Merkel und Peer Steinbrück im Kanzlerduell gelöchert hatte, saß die Moderatorin schon 18 Minuten nach Ende des Rededuells in der nächsten Fernsehsendung. In der Talkshow von Günther Jauch diskutierte sie noch bis Mitternacht mit den anderen Gästen über die Kanzlerin und den Kandidaten.

Das Studio lag 16 Kilometer entfernt

Manch ein Berliner dürfte sich gefragt haben: Wie hat sie es nur so schnell geschafft, in die Sendung zu kommen? Denn das Studio, in dem das Kanzlerduell gedreht wurde, liegt im Stadtteil Adlershof im Südosten der Stadt. Das Gasometer, in dem Günther Jauch jeden Sonntagabend seine Talkshow aufzeichnet, steht im Berliner Stadtteil Schöneberg. Entfernung: 16,7 Kilometer. Ungefähre Fahrzeit, je nach Verkehr: knapp 30 Minuten.

Wills Zeit war also durchaus sportlich, fast schon ein bisschen zu sportlich - das wird zumindest im Internet spekuliert. Denn mit Verkabeln, Pudern und dem Großstadtverkehr sei dieser Weg in der kurzen Zeit nicht machbar, sagen einige. Hatte die Moderatorin eine Polizei-Eskorte, um möglichst rasch zur nächsten Sendung zu kommen? Hat sie einen Helikopter benutzt? Oder wurde eine der beiden Sendungen etwa mit Zeitverzögerung ausgestrahlt?

War das Kanzlerduell 2013 nicht live?

Alles falsch, sagt Pressesprecherin Anabel Bermejo, die für die Sendung von Günther Jauch verantwortlich ist. "Anne Will ist mit dem ganz normalen Fahrdienst zu uns ins Studio gekommen", betont sie. Auf den Straßen sei ja um diese Uhrzeit nichts los gewesen, schließlich hätten ja alle vor dem Fernseher gesessen. Und außerdem: Helikopter oder Polizei-Eskorte wären überhaupt nicht nötig gewesen. "Hätte Anne Will länger im Verkehr gesteckt, dann hätten wir sie eben erst später in die Sendung genommen." schsa

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