Schon jetzt staut sich der Verkehr auf Bayerns Autobahnen
Mit dem Schuljahresende in Bayern und Baden-Württemberg herrscht seit Freitag in allen 16 Bundesländern gleichzeitig Sommerferiensaison. Vor allem die Straßen nach Süden sind voll.
Endlich Ferien! Rund 1,5 Millionen Schüler haben in Bayern zum Schuljahresende ihre Zeugnisse erhalten. Da auch in Baden-Württemberg am Freitag die Schulen für die nächsten sechs Wochen schließen, herrschen ab jetzt zumindest für einige Tage bundesweit Sommerferien.
Für einige Bundesländer ist bereits Ferienhalbzeit
Während in den beiden südlichen Bundesländern der Startschuss in die Ferien fiel, ist in etlichen anderen Bundesländern am Wochenende bereits Halbzeit der großen Ferien. Diese Ballung spüren auch die Autofahrer. Vor allem in Bayern, auf dem Weg nach Süden, sind die Straßen voll. Der ADAC Südbayern berichtete am Mittag von 20 Kilometern Stau auf der A8 Richtung Salzburg. Bundesweite Stau-Hotspots sind auch die A3, die A5 und die A9. Dafür sorgen neben den Urlaubsreisenden und Wochenendpendlern auch Baustellen auf insgesamt 250 Kilometern allein in Bayern.
Samstag und Sonntag wird es voraussichtlich nicht besser. Besonders viel Verkehr wird im Freistaat jeweils am Nachmittag erwartet, wenn auch die Autofahrer aus den anderen Bundesländern im Süden ankommen. Wer kann, solle auf Dienstag oder Mittwoch ausweichen, riet der Autoclub.
Schulschwänzen ist eine Ordnungswidrigkeit
Um dem allgemeinen Reise-Chaos und den hohen Ferienpreisen zu entgehen, sind manche Familien trotz schulpflichtiger Kinder schon früher in den Urlaub gestartet. Dabei sollten sie sich nicht erwischen lassen, denn sonst kann der frühe Aufbruch in die Ferien teuer werden: Schulschwänzen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem Bußgeld geahndet werden, warnt das Kultusministerium Bayern.
"Gezielte Kontrollen" nach Schulschwänzern, etwa vor dem Abflug ins Ferienziel, gibt es laut Polizei am Flughafen München aber nicht, denn "Ferien sind weltweit immer". Bayerische Schulkinder dabei treffsicher zu kontrollieren, sei kaum möglich. dpa
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