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  3. Kreis Augsburg: Klimafasten: Warum Schüler Bioplastik backen

Kreis Augsburg
23.03.2018

Klimafasten: Warum Schüler Bioplastik backen

Um Stärke für Bioplastik zu produzieren, raspeln die Schüler Kartoffeln.
Foto: Carmen Schwab

Die Schüler der Ganztagsschule Großaitingen engagieren sich bei einer Fastenaktion für die Umwelt. Welche Projekte die Kinder angehen.

Olga Ustinin betritt den Klassenraum. Die Schüler der Ganztagsklasse der Mittelschule Großaitingen warten schon auf sie. Für die Jugendlichen hat die Mitarbeiterin der Umweltstation Augsburg zwei Cake-Pop-Maker dabei. Das ist eine Art Waffeleisen, mit dem man kleine Kuchen backen kann. Das wissen die Schüler. Sie fragen: "Machen wir heute Cake-Pops?" Ustinin lächelt entschuldigend: "Leider nicht. Aber ihr werdet schon sehen." Die Großaitinger Jugendlichen machen Klimafasten.

Das ist ein Projekt des Klimaschutz-Teams des Landratsamts Augsburg für die Grund- und Mittelschulen. Dabei verzichten die Kinder auf umweltschädigende Produkte und befassen sich bewusst mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen. Die Schüler sollen lernen, wie man Umwelt und Klima schonen kann. Was hat das nun aber mit backen zu tun?

Zwischen Müllmonster-Masken und selbst gemachtem Popcorn

Olga Ustinin klärt die gespannten Schüler auf: "Wir werden Bioplastik herstellen." Das besteht aus nachwachsenden Rohstoffen, die biologisch abbaubar sind. Ustinin hat neben den Cake-Pop-Makern noch Kartoffeln, eine Reibe, Kartoffelmehl, einen Schneebesen, einen Pinsel und eine Schüssel dabei. Sie erklärt, man könne Bioplastik mit Mais-, Reis- und Kartoffelstärke herstellen. Sie habe sich für Letzteres entschieden.

Um Stärke zu produzieren, raspeln die Schüler die Kartoffeln und pressen die Stücke anschließend mit der Hand aus. „Dabei entsteht eine Flüssigkeit, aus der man die Kartoffelstärke gewinnen kann“, sagt Ustinin. Sie pinselt die Kartoffelflüssigkeit in einen Becher und stellt diesen in die Sonne. Bis das Ganze trocknet, beschäftigen sich die Jugendlichen mit der Theorie des Klimawandels.

Im Cake-Pop-Maker entsteht das Bioplastik.
Foto: Carmen Schwab

Was kann man selber tun, um den Klimawandel einzugegrenzen?

Die Schüler gestalten dazu ein Plakat und kommen auf verschiedene Ideen: Computerfasten, Lichter ausmachen, elektrische Geräte ganz ausschalten und nicht nur auf Stand-by stellen. Möbel könnten aus Naturmaterialien hergestellt werden, man könnte mit Solarenergie kochen. Auch die Idee, auf Strom und Autofahren zu verzichten, finden die Kinder gut. Insgesamt stößt bei den Schülern das Projekt auf Anklang. Fabian zum Beispiel sagt: "Ich finde es gut. Ich habe nicht gedacht, dass die Umwelt davon so abhängt, und hier lerne ich viel dazu."

Tipp 1: Energiesparlampen leben länger und verbrauchen weniger Strom als herkömmliche Glühlampen, setzen Sie sie dort ein, wo das Licht länger angeschaltet ist. Dort dagegen, wo Licht nur kurz und selten gebraucht wird, sollte ein Bewegungsmelder her. Sie schalten das Licht automatisch ein und wenig später wieder aus.
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Die Schüler sind in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils alle zwei Wochen eine Aktion planen. Sie haben schon Müllmonster-Masken gebastelt, dabei stand die Wiederverwertung im Vordergrund. Bei einer weiteren Aktion presste eine Gruppe mit einer elektrischen Saftpresse, die andere Gruppe per Hand Obst und Gemüse aus. Auch Popcorn haben sie schon selbst hergestellt.

Inzwischen ist statt der ausgepressten Flüssigkeit feines helles Mehl zu sehen, die Kartoffelstärke. Um Bioplastik herzustellen, verrühren Clarissa, Dominik und Mia mit dem Schneebesen die Kartoffelstärke mit Backpulver, Wasser und Natriumalginat. Daraus entsteht ein weißer, zähflüssiger Schleim. Die Schüler probieren von der Masse, Mia stellt fest: "Schmeckt nach Papier."

Eine lehrreiche Idee mit Spaßfaktor

Die Schüler haben sichtlich Spaß beim Anrühren des Bioplastiks und bedauern, dass sie nicht mehr Zeit dafür haben. Ustinin baut nun die Cake-Pop-Maker auf und überlässt es den Kindern, kleine Portionen der Flüssigkeit in die Mulden zu füllen. Dann wird der Cake-Pop-Maker rund vier Minuten lang erhitzt. Nun müsse man das Ganze abkühlen lassen, sagt Ustinin. Es entstünde eine Masse, die man formen könne und anschließend aushärten lassen müsse.

Ustinin sagt: "Es ist mir wichtig, auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Sie sollen Spaß an dem Thema haben." In ihren Stunden bespricht sie mit den Schülern, worauf sie Lust haben, was sie interessiert und was ihnen Spaß macht. Schnell kommen sie auf andere Ideen, zum Beispiel, zur Osterzeit selbst Farben aus Zwiebelschalen und Roter Bete herzustellen und damit Eier zu bemalen. Eine weitere Überlegung: mit einem Fahrrad selbst Strom erzeugen.

Die Schüler befassen sich beim Klimafasten ganz kreativ mit dem Thema Umweltschutz.
Foto: Carmen Schwab

Olga Ustinin von der Umweltstation Augsburg hält die Aktion an der Mittelschule Großaitingen für eine lehrreiche Idee mit Spaßfaktor. Denn durch die Klimafasten-Projekte beschäftigen sich viele junge Menschen mit den aktuellen Problemen des Klimawandels, wie zu viel Müll, CO2-Ausstoß oder Energieverschwendung. Eigenständig suchen sie dann nach Lösungen und Verbesserungen für die Umweltprobleme. Sie lernen spielerisch, selbst Veränderungen einzuleiten und aktiv etwas für das Klima zu unternehmen.

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