19-Jähriger ertrinkt in Weiher - Bittere Erkenntnis bleibt
Die Freunde des ertrunkenen 19-Jährigen hatten alles richtig gemacht, sagen die Retter. Und: Wäre der Unfall tagsüber passiert, hätte er vielleicht gerettet werden können.
Es ist eine traurige Gewissheit, die den jungen Menschen nicht wieder ins Leben zurückholt: Wäre der Badeunfall am Baggersee der Wakeboardanlage tagsüber passiert, hätte der 19-Jährige aus dem Raum Stuttgart vermutlich bessere Überlebenschancen gehabt, ist sich Stefan Gut von der Wasserwacht Krumbach sicher. Er gehörte zu den Rettungskräften, die in der Nacht auf Samstag im Einsatz waren. Der Kriminaldauerdienst geht mittlerweile von einem tragischen Unfall aus. Ob Alkohol im Spiel war, ließ sich nicht mehr feststellen, sagt Jürgen Krautwald vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West.
Plötzlich schrie der junge Mann um Hilfe
Der junge Mann war gegen 0.20 Uhr mit einem Freund ins Wasser gestiegen, um zur nicht weit entfernten Holzplattform zu schwimmen. Plötzlich schrie er um Hilfe und ging unter. Der zwei Jahre jüngere Freund begann sofort, nach ihm in der Dunkelheit zu tauchen. Ein weiterer junger Mann, der am Ufer die Hilfeschreie gehört hatte, stürzte sich zur Rettung ebenfalls ins Wasser. Sofort wurde der Notruf bei der Polizei abgesetzt. Noch besser wäre es gewesen, direkt bei der Integrierten Leitstelle anzurufen – die 112 statt der 110, rät Stefan Gut und betont: „Mit dem Anruf generell auf keinen Fall zögern.“ Im Wettlauf gegen die Zeit komme es auf jede Minute an.
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