30 Jahre nach Tschernobyl: Studenten untersuchen Erde
Für eine Arbeit an der Hochschule Ulm haben zwei junge Männer an 50 Orten im Kreis Proben genommen. Was sie dabei herausgefunden haben.
Auch 30 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl sind im Landkreis Günzburg noch viele Wildschweine radioaktiv belastet (wir berichteten). Wie sich jetzt bei einer Studienarbeit der Hochschule Ulm aber zeigt, sind in der Region genommene Bodenproben völlig unbedenklich. Im Auftrag von Professor Thomas Raiber, Leiter des Instituts für Strahlenmesstechnik, haben die Studenten Andreas Schuler und Robin Kajerski Erde von 50 Orten im Landkreis gemessen. Der für die Nahrung wichtige Grenzwert bei Cäsium 137 von 300 Becquerel pro Kilogramm werde nirgends erreicht. In Bühl liegt er am höchsten bei 146 und in Krumbach am niedrigsten bei fast fünf. Cäsium 137 hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren.
Begonnen hat das Projekt des Professors vor anderthalb Jahren. Studierende durften für die Vorlesung Strahlenmesstechnik Gegenstände zum Messen mitbringen. Da kam ihm die Idee, Süddeutschland zu kartographieren. Pro Semester vergibt er drei Studienarbeiten, bei denen meist im Heimatlandkreis oder einem in der Nachbarschaft Bodenproben genommen und ausgewertet werden – „es ist eine Fleißarbeit“. Bis in zwei Jahren soll zumindest Baden-Württemberg abgedeckt sein, sodass der Professor eine Karte und gegebenenfalls einen kleinen Bericht dazu veröffentlichen kann.
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