Als Wilderer trieb er sein Unwesen
Kaspar Müller aus Niederraunau (1796 bis 1830) wird immer wieder auch mit dem „Bayerischen Hiasl“ verglichen
Schriftliches über den Galgen-Kaspar findet sich im Sonderheft zu den Deutsche Gauen von 1908. Dort heißt es: „Am 5. Januar 1796 wurde auf der Josephslust geboren Kaspar Müller als Sohn des herrschaftl. Baumeisters Michael Müller und dessen dritten Hausfrau Anna Kramerin von Kirchberg.“ Beschrieben wird dort auch, dass der Knabe schon von Jugend auf zu tollen Streichen aufgelegt war, weshalb seine Mutter öfters zu ihm gesagt haben soll: „Auf dem Galgen bist du geboren, am Galgen wirst du sterben.“
Weiter heißt es dort, dass der „Galgen-Kaspar“, wie er genannt wurde, ein Schreiner war, sich jedoch auf das Wildern verlegt habe. Mit den Bauern habe er auf gutem Fuß gestanden: Sie sollen ihn heimlich mit Nahrungsmitteln versorgt haben, denn sie seien froh gewesen, dass er sie von der Wildplage befreite. Dem Galgen-Kaspar wurde jedoch zur Last gelegt, dass er in der Wirtschaft in Haupeltshofen einen Gendarmen, der zum Fenster hinausschaute, vom Wald aus durch einen Schuss in den Kopf getötet habe. Von da an wurden regelrechte Streifen nach ihm unternommen, eine Belohnung auf ihn ausgesetzt. Gefasst wurde er vom Jäger Josef Amann und dann an das Landgericht Ursberg abgeliefert. Laut dieser Quelle starb er 1830 im Gefängnis in Augsburg.
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