Architekturstudenten zu Gast im Thannhauser Heimatmuseum
Hochschule Augsburg nimmt Ortsuntersuchung vor. Die Ergebnisse werden in Augsburg und im Heimatmuseum vorgestellt.
Im Masterstudiengang Architektur beschäftigt sich die Hochschule Augsburg im Sommersemester 2017 mit einer Ortsuntersuchung der Stadt Thannhausen. Dass sich die Professoren der Hochschule ausgerechnet Thannhausen ausgewählt haben, ist mit ein Verdienst von Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl.
Die Frage nach der Identität, der Vergangenheit und der Zukunft Thannhausens als exemplarische Stadt in Schwaben ist ein spannender Ausgangspunkt für die Studierenden. Zunächst wird sich die Studiengruppe ihrem Projekt mit einer städtebaulichen Analyse, die auch die vielen Baudenkmäler und die im Verfall begriffenen Gebäude im Rahmen einer Bauzeitanalyse beinhaltet, nähern. Ebenso beschäftigen wird sie die Frage nach dem Fluss Mindel, dem Mühlkanal und der Freiraumplanung, der öffentlichen Plätze und der Alltagsnutzung der Stadt. Diese Untersuchungen und erste Machbarkeitsstudien werden in einem Seminar bearbeitet. Mitte April wird dann, basierend auf den Ergebnissen dieser Vorarbeit, die eigentliche Masterarbeit, also der architektonische Entwurf, erstellt. Hier sollte jeder Studierende sein eigenes Verständnis von Stadt und Leben in der Stadt ausarbeiten und dies in einem Bebauungsvorschlag mit Umfeldplanung um die Alte Gerberei in der Inselstraße/Wiesenthalstraße entwickeln. Zu einer ersten Ortsbesichtigung fanden sich vor Kurzem die Professoren Katinka Temme und Bernhard Irmler mit 20 Studenten im Heimatmuseum ein, wo sie vom Heimatvereinsvorsitzenden, Manfred Göttner, in der Museumsstube begrüßt und anschließend durch die Stadt geführt wurden. Im Fokus standen die neue Stadtmitte mit Rathaus und Raiffeisenplatz, die traditionellen Gebäude in der Bahnhofstraße, der Christoph-von-Schmid-Straße, der Augsburger Straße und der Edmund-Zimmermann-Straße mit dem historischen Rathaus, dem alten Rathaus mit Christoph-von-Schmid-Denkmal, die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und Stadionkapelle. Den Abschluss des Stadtrundgangs bildete die Besichtigung der Alten Gerberei Kosmanek. Zu Beginn der Masterarbeit wussten die Studierenden nocht nicht, dass in der Masterarbeit das Thema der Alten Gerberei aufgegriffen wird. Für diese Projektarbeit hat der Heimatverein umfangreiche alte Planunterlagen, eine neue Bestandsplanung und Fotos zur Verfügung gestellt. Die Aufzeichnungen der Studenten zur Struktur einzelner Gebäude, ihrer Proportionen und Bedeutung fließen nun in die Erstellung eines Stadtmodels mit ein, das im Werkraum der Hochschule von einer Gruppe erstellt wird. Wenn alles nach Plan läuft, sollten die Entwurfsvorstellungen der Studierenden voraussichtlich am 21. Juli im Architekturmuseum in Augsburg vorgestellt werden. Der Heimatverein wird die Ergebnisse der Masterarbeit auch im Heimatmuseum der Thannhauser Bevölkerung in einer kleinen Präsentation und Feier vorstellen. MN
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