Betreuung soll dieses Jahr starten
Thannhausen könnte Vorreiter für einen neuen Familienservice im Landkreis werden. Was es damit auf sich hat und wann das Ferienprojekt umgesetzt werden soll.
Berufstätige Eltern und Alleinerziehende kennen das Problem: Wohin mit den Kindern in den Ferien? Oftmals fehlt es an Betreuungsmöglichkeiten oder Großeltern in der Nähe, die die Kleinen behüten können und wollen. Meist muss ein Elternteil während der Schulferien Urlaub nehmen, oder die Eltern wechseln sich mit den freien Tagen ab, mit dem Ergebnis, dass manchmal ein gemeinsamer Familienurlaub im Jahr gar nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund hat der Familien-, Kinder- und Jugendbeirat der Stadt ein Konzept zur Kinderferienbetreuung erarbeitet. Wie das genau aussehen soll, erklärt die Beiratsvorsitzende und Dritte Bürgermeisterin der Verwaltungsgemeinschaft, Mine Waltenberger-Olbrich, unserer Zeitung.
„Es geht darum, peu à peu eine durchgängige Ferienbetreuung der Stadt anbieten zu können“, sagt sie. Auch die bekanntermaßen hohe Kinder- und Jugendkriminalität in Thannhausen spiele dabei eine Rolle. „Wir sind ja mit im Landkreis Schlusslicht. Das zeigt auch auf, dass wir da was tun müssen.“ Schnellschüsse würden auf lange Sicht keine Verbesserung bringen. Deswegen ist jetzt eine Kinderbetreuung geplant, die die Infrastruktur in Thannhausen verbessern und somit den Ort für Familien attraktiver machen soll. So eine Betreuung gehöre laut Waltenberger-Olbrich in das Gesamtbild der Verwaltungsgemeinschaft.
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