Betreuungsqualität sorgt für Kontroverse
Psychisch-seelisch Erkrankte war lange im Dominikus-Ringeisen-Werk untergebracht. Dann kam es zu Differenzen zwischen ihrem Vater und der Ursberger Einrichtung
Was zunächst gut begonnen habe, habe sich immer mehr ins Negative entwickelt, sagt Rainer Behling. Seit 2010 war seine Tochter, die 45-jährige, psychisch-seelisch erkrankte Brigitte Behling aus Immenstadt im Dominikus-Ringeisenwerk (DRW) in Ursberg untergebracht. Zum 30. September dieses Jahres wurde ihr vom DRW der Wohnraummietvertrag gekündigt. Ihr Vater, Rainer Behling, erhebt jetzt Vorwürfe gegen die Einrichtung. Unter anderem sei die medizinische Betreuung unzureichend gewesen. Umstritten ist auch eine Reduzierung von Fachleistungsstunden. Das DRW weist die Vorwürfe entschieden zurück.
Brigitte Behling leidet an Diabetes. Laut ihrem Vater benötige sie eine „spezielle Pflege der Füße“. Dies sei jedoch vernachlässigt worden. So sei schließlich ein Zehennagel stark eingewachsen gewesen und habe geblutet, erklärt der Vater. Bei einem Aufenthalt zu Hause in Immenstadt habe er mit seiner Tochter deshalb einen Arzt aufgesucht. Der habe über den Zustand der Füße von Brigitte Behling den Kopf geschüttelt. Den Zustand habe er als unverantwortlich bezeichnet, betont Behling. Das DRW hält den Vorwurf der mangelhaften Fußpflege für unberechtigt. Der Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit des DRW, Paul Steghöfer, erklärt in einer schriftlichen Stellungnahme: Frau Behling habe in Absprache mit dem Vater regelmäßig, mindestens sechswöchentlich, Fußpflege durch eine externe Fußpflegerin erhalten. Der Vater habe den Wunsch geäußert, die kosmetische Fußpflege durch eine medizinische zu ersetzen. „Es handelte sich nicht um einen Wunsch, sondern um die medizinische Verordnung eines Arztes“, betont Behling dazu.
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