Botschafterin eines nahezu vergessenen Instruments
Krumbach (alan) - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Thüringens Landtagspräsidentin Dagmar Schipanski - es war keine schlechte Gesellschaft, in der sich Martina Rosenberger da befand, wenn auch nur auf dem Papier: Ein Bild der Krumbacherin zierte in der vorigen Woche die Titelseite einer Thüringer Tageszeitung.
Anlass war das dritte deutschlandweite Waldzither-Symposium in Suhl. Zu dem fanden sich Anfang November knapp 50 Fachleute, Musiker und Instrumentenbauer zusammen, um sich an drei Tagen über ihr Instrument auszutauschen und es der Öffentlichkeit in einem gemeinsamen Konzert näher zu bringen. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung von Martina Rosenberger. Die Krumbacherin spielt seit einigen Jahren selbst Waldzither und beschäftigt sich intensiv mit der geschichtlichen Entwicklung des traditionellen Zupfinstruments. Das ist trotz seines Namens aber keine Zither im eigentlichen Sinn, sondern gehört zur Familie der Cistern, der Kastenhalslaute.
In Thüringen werden die Saiten-Instrumente von Liebhabern auch heute noch gebaut und gespielt. An diese Tradition knüpfte das von Martina Rosenberger organisierte Symposium an. Neben diversen Workshops und Diskussionsrunden stand der Erfahrungsaustausch der Waldzither-Spieler im Vordergrund. Der war umso wichtiger, da es bislang kaum verwendbare Lehrwerke gab. Wer Waldzither spielt, ist oder wird automatisch zum Autodidakt.
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