Dem Käfer auf der Spur
Sie gehören seit den vergangenen Tagen zum Ortsbild: Die Forstexperten in den orange-grünen Jacken sind im Ziemetshauser Ortsteil Schönebach dem Asiatischen Laubholzbockkäfer auf der Spur. Der weltweit gefährliche Schädling wurde vor zwei Wochen im Ort entdeckt – jetzt muss er ausgerottet werden. Erster Schritt ist das so genannte Monitoring: Alle Bäume werden untersucht.
Gregor Walz, der im Walderlebniszentrum Roggenburg ein Freiwilligen Ökologischen Jahr absolviert, trägt akribisch jeden Baum auf dem Satellitenfoto ein, das die genauen Grundstückgrenzen und Flurnummern enthält. Mit einer laufenden Nummer versehen werden Art, Höhe, Dicke und eine entsprechende Bemerkung auf einem Blatt eingetragen, das die Landesanstalt für Landwirtschaft erarbeitet hat. Für die zuständige Behörde, die eine Projektgruppe zur Bekämpfung des Käfers eingerichtet hat, sind die Aufzeichnungen eine erste Standortbestimmung auf dem Weg zur Allgemeinverfügung. Sie ist die rechtliche Grundlage für das, was in den kommenden Wochen folgt: Hundert Meter um jeden Befall müssen alle Bäume umgesägt und vernichtet werden, die zum Speiseplan des Käfers gehören könnten. Daneben wird eine zwei Kilometer große Quarantänezone ausgezirkelt, in der jeder Baumbesitzer vier Jahre lang die Augen nach dem Schädling offen halten muss.
Der Landwirt in den Gummistiefeln, der an diesem Morgen Gregor Walz und Förster Clemens Öhy begegnet, hat Verständnis: „Wer eine Landwirtschaft hat, der weiß, wie man mit Seuchen umgeht. Da muss man durchgreifen“, sagt er.
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