Dem Tatort am Oberrieder Weiher ganz nahe sein
Krimi-Autor Jürgen Seibold stellte im See-Camping Günztal seinen neuen Roman „Pferdefuß“ vor. Dabei nahm er die Zuschauer mit allen Sinnen mit ins Geschehen.
Jürgen Seibold ist ein Autor, der seine Zuhörer vom ersten Augenblick an fesselt. Seine Frage „Darf ich ein wenig schwäbeln?“ lässt ihn von Anfang an sympathisch wirken. Bereits seine ersten Sätze aus „Pferdefuß“ machen neugierig auf Kommissar Hansen, der sich nach seiner Scheidung von Wunsdorf zur Kripo Kempten versetzen ließ. In einem Bauernhaus in der Nähe des Füssener Wertstoffhofs mit Blick auf Schloss Neuschwanstein hat der niedersächsische Kommissar zwar wieder ein vertrautes Zuhause gefunden, aber im Kommissariat als „Reingeschmeckter“ zunächst einen schweren Stand. Glücklicherweise stehen ihm mit Sekretärin Hanna Fischer, die den Eissport liebt, sowie Willy Haffmeyer, der nie befördert wurde, weil er im entscheidenden Moment immer das Falsche sagt, loyale Kollegen zur Seite. Weil er bei den Recherchen für seinen 4. Krimi auf den Oberrieder Weiher gestoßen ist, beginnt dort die spannende Handlung von „Pferdefuß.“ Der Krimi-Autor lässt seine Zuhörer teilhaben an einer ungewohnten Entdeckung, die der in der Nähe wohnende alte Frieder in der Nacht zum 1. Mai auf dem Campingplatz macht. Dabei liest Seibold nicht nur, sondern atmet und lebt jeden Satz und Abschnitt.
Bei geschlossenen Augen kann man fast hören, wie Frieder sein sperriges Lastenrad aufs Gelände schiebt. Auch das Schnattern der wachsamen Gänse, die wegen ungewohnter Geräusche ganz aus dem Häuschen sind sowie Pferd Anton, das unruhig und mit hoch aufgestellten Ohren in die nächtliche Dämmerung späht, ist auf einmal gegenwärtig. Ebenso der Kombi mit dem Kennzeichen LI, der eine Schneise ins Dickicht geschlagen hat und das herumliegende Holzstück, an dem noch Fetzen eines Karohemdes hängen.
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