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  3. Krumbach: Der Notarzt kommt jetzt auch aus der Klinik

Krumbach
13.08.2015

Der Notarzt kommt jetzt auch aus der Klinik

Eine Art kleine Intensivstation: Dr. Björn Tauchmann zeigt medizinisches Gerät in einem Notarztfahrzeug.
2 Bilder
Eine Art kleine Intensivstation: Dr. Björn Tauchmann zeigt medizinisches Gerät in einem Notarztfahrzeug.
Foto: Peter Bauer

Die Krumbacher Klinik beteiligt sich am Notarztdienst, die Kreisklinik Günzburg wird wohl bald folgen. Warum bei Einsätzen immer häufiger die Krankenhäuser gefordert sind.

Wenn über das Thema Notärzte debattiert wird, dann fällt immer wieder auch das Wort Engpass. Im Raum Krumbach beispielsweise musste schon Hilfe aus Weißenhorn angefordert werden, um die Versorgung sicherzustellen. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Veränderte gesetzliche Bestimmungen, höhere Anforderungen an die Ausbildung, anhaltende Diskussionen um die Vergütung, immer weniger niedergelassene Ärzte, die Notarztaufgaben wahrnehmen. Die Tendenz ist eindeutig: Immer häufiger werden die Notärzte von Kliniken gestellt.

Die Kreisklinik Krumbach ist seit einigen Monaten intensiv in die notärztliche Versorgung eingebunden. Von Montag bis Donnerstag wird die notärztliche Versorgung zwischen 7 und 19 Uhr von der Kreisklinik Krumbach sichergestellt. Wiederholt sind Kräfte der Klinik auch an Freitagen zwischen 7 und 19 Uhr im Einsatz. Klinikenvorstand Dr. Volker Rehbein berichtet, dass die ersten Erfahrungen sehr positiv seien und sich die Neuregelung bewährt habe. Ist die Einbindung in den Notdienst auch für die Kreisklinik Günzburg und für den nördlichen Landkreis ein Thema? „Im Moment nicht“, sagt Rehbein. Zuständig für die Koordination der Notdienste ist die Kassenärztliche Vereinigung Bayern. Sie müsste, so Rehbein, gegebenenfalls erklären, ob entsprechender Bedarf im nördlichen Landkreis bestehe.

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