Die Balance des Daseins und die schönsten Tage im Leben
Von der Arbeit am PC bis hin zur Bronzefigur. Die Ausstellung im Heimatmuseum ist eine Begegnung mit der gewaltigen Vielfalt der Gegenwartskunst. Ausstellung noch bis Sonntag, 27. April geöffnet
„Die 72 Exponate, die die Jury aus den eingegangenen 287 Arbeiten ausgewählt hat, geben einen vielschichtigen Einblick in die faszinierende Vielfalt an qualitativ hochstehenden Werken, die heutzutage in Schwaben geschaffen werden“, hat der bekannte Ziemetshauser Künstler Wolfgang Mennel festgestellt. „Jedes Werk ist einzigartig.“ Obwohl es auf den ersten Blick fast scheint, als ob die Exponate ganz beliebig, aber doch effektvoll an ihrem jeweiligen Standort platziert wurden, erkennt man beim Betrachten der in ihrer Individualität faszinierenden Werke den gewissen roten Faden. Alle Arbeiten – egal ob Bilder, Zeichnungen, Collagen, Plastiken, eine Videoinstallation und vieles mehr – sind moderne Kunst, angefertigt und gestaltet mit Techniken, die bereits Hunderte von Jahren alt sind. Aber jeder Künstler entdeckt Kunst neu und setzt seine Ideen in seiner individuellen Art mit den bevorzugten Materialien um. Beim Rundgang durch die für solche Ausstellungen geradezu prädestinierten Räume des Heimatmuseums kann der Besucher jedes einzelne Werk für sich erschließen.
Zum Beispiel die von Petra A. Wende aus Kammeltal geschaffene Bronzefigur mit dem Titel „Schwingung oder die Poesie der gekrümmten Jakobsleiter.“ Sie zeigt eine männliche und eine weibliche Figur, die sozusagen die Balance halten – ein klassisches Problem unserer Zeit. Nicht vorbei kommt man an einem „Wiesenstück.“ Anstatt Erde und Gras verwendet die Augsburger Künstlerin Elisabeth Bader die Verbindung der Materialien Papier, Leim und Draht. Auch das, was auf den ersten Blick wie ein Ausschnitt aus einem Kinderzimmer wirkt, ist durchdachte Kunst. Silvia Jung-Wiesenmayer aus Heimenkirch hat aus gefilzter Wolle Figuren mit dem Titel „Stand by anima“ geformt.
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