Leipheim: Die Exoten aus dem Donaumoos

VonSandra Kraus

Im Gebiet bei Leipheim fühlen sich Alpakas, Strauße und Wasserbüffel wohl.

Im schwäbischen Donaumoos nördlich von Günzburg und Leipheim fühlen sich Alpakas, die eigentlich die Anden in Südamerika bewohnen, Strauße, die in den Savannen südlich der Sahara in Afrika leben oder Wasserbüffel, die zum letzten Mal vor 4000 Jahren bei uns heimisch waren, wohl. Die Alpakas gehören Jochen Krauß und Monika Schneider-Krauß. Vor drei Jahren zogen zehn Wallache im Alter zwischen drei und acht Jahren auf ihrem Bauernhof in Riedhausen ein.

Zur Herde gehören auch zwei Stuten. „Beide sind schwanger, wenn alles gut geht, gibt es Anfang Juli 2017 Nachwuchs“, freut sich Monika Schneider-Krauß. Gezüchtet werden die Tiere wegen ihrer Wolle. „Noch heuer erwarten wir aus der Wollmühle in Schongau die erste Wolle unserer Tiere“, erzählt Jochen Krauß. Wer also mit Einstein, Hugo, Richy nicht nur durch das Donaumoos wandern will, sondern aus ihrer Wolle ein Paar Socken stricken will, sollte sich die Alpaka-Weihnacht bei Krauß im Terminkalender vormerken, wenn im Hofladen die erste selbst produzierte Wolle zusätzlich zu den vielen anderen Produkten aus dem kuscheligen Garn verkauft werden wird. Wandern mit Besuchergruppen gehen die Alpakas das ganze Jahr. Und das ist wörtlich zu nehmen, denn die an das Halfter gewohnten Tiere bleiben immer wieder stehen, genießen einen Rundumblick, zupfen ein Gräschen oder schnuppern an Mensch und Tier. „Die Tiere sind sehr sensibel und spüren gleich, ob jemand Angst hat oder den Ton angeben will“, sagt Krauß. Dem jungen Ehepaar sind die neugierigen und aufgeweckten Tiere ans Herz gewachsen. Sie leben in einem in Richtung Weide offenen Stall und fühlten sich an heißen Tagen im Planschbecken so richtig wohl, im Winter schützt ihr bis dahin wieder dickes Vlies vor Kälte. Geschoren wird immer im späten Frühjahr.

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