Wenn die Probleme zu groß sind, um sie schnell zu lösen, wird meist an die Macht des Verbrauchers appelliert. Doch der handelt nicht immer nur vernünftig.
Es liegt in der Natur von Veranstaltungen wie der Umweltwoche, wohlmeinende Appelle zu verbreiten. Da kann man nichts falsch machen. Im Grunde sind die Aussagen ja auch korrekt. Weniger Plastik, mehr Recycling, böses Mikroplastik. Nur in aller Regel verhallen diese gut gemeinten Ratschläge im Alltag recht schnell. Ziemlich zuverlässig wird zu solchen Anlässen das Verantwortungsgefühl und die Macht des Verbrauchers beschworen. Das grenzt fast schon an Verzweiflung.
Gibt es Probleme, die global nicht zu lösen sind, weil sie die Beteiligten überfordern, weil der Wille dazu fehlt oder der Einfluss von Lobbyisten wirksame Maßnahmen verhindert, dann wird das Problem an den Verbraucher delegiert. Man darf die Macht der Verbraucher nicht unterschätzen, das ist richtig. Man darf sie aber auch nicht überschätzen. In aller Regel denkt der Verbraucher nämlich nicht so unglaublich nachhaltig und vernunftorientiert. In den vergangenen zehn Jahren wurde der weltweite Plastikmüllberg noch einmal um die Hälfte größer – trotz Mülltrennung, Recycling und guter Vorsätze.
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