Durch die Wendungen der Nachkriegszeit
Wie Hans Bosch die Mittelschwäbischen Nachrichten über viele Jahrzehnte geprägt hat. Die journalistische Arbeit ist bis in die Gegenwart sein Lebensbegleiter. Biografische Notizen zum 80. Geburtstag.
Winkelhaken? Es ist ein seltsam fremd klingender Begriff, mit dem heute wohl nur noch wenige etwas anfangen können. Wie die Buchstaben aus Blei war der sogenannte Winkelhaken in früheren Jahrzehnten elementarer Bestandteil der Zeitungsproduktion. Hans Bosch hat diese Zeit erlebt und bei den Mittelschwäbischen Nachrichten maßgeblich mitgestaltet. 1955 begann der Krumbacher Bauernsohn bei der Buchdruckerei Müller eine Lehre als Schriftsetzer. Dann wechselte er sozusagen die Seite, er wurde Lokalredakteur und stand von 1975 bis zum Jahr 2000 an der Spitze der Lokalredaktion der Mittelschwäbischen Nachrichten in Krumbach. 25 Jahre – mit Blick auf unsere turbulenten Zeiten, in der sich Veränderungen gefühlt in Sekundenschlägen vollziehen, ist das schlichtweg eine unglaublich lange Zeit. Doch am heutigen Tag geht der Blick von Hans Bosch noch weit über seine lange Zeit als Redakteur hinaus. Er kann seinen 80. Geburtstag feiern.
Dem „Schreiben“ ist er auch nach der Pensionierung im Jahr 2000 treu geblieben: Als freier Mitarbeiter unserer Zeitung, aber auch als Autor und Mitautor zahlreicher Bücher wie zum Beispiel der 2006 erschienenen Krumbacher Wanderführer und das jüngst publizierte offizielle Buch über den Landkreis Günzburg. Die Geschichte des Landkreises ist ein wesentliches Thema dieses Buches. Die Wechselfälle der Zeit, die geradezu drastischen gesellschaftlichen Veränderungen, hat Bosch immer wieder aufgegriffen. Er erinnert sich an die Anfänge seiner Lehre als Schriftsetzer: „Wir haben damals Etiketten für Einsle-Weine hergestellt.“ Einsle-Weine gibt es bekanntlich schon lange nicht mehr und auch die heiße Debatte über die Gebietsreform, die Bosch Anfang der 70er-Jahre journalistisch begleitet hat, flammt nur noch gelegentlich auf.
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