Ein Diebstahl nach altem Brauch in Nattenhausen
In der Nacht kamen die Diebe mit Schlepper und Frontlader und wurden in Nattenhausen fündig. Doch am Ende einigte man sich auf ein „Lösegeld“.
Sie kamen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aus Richtung Seifertshofen: die Maibaumdiebe. Zehn junge Burschen im Alter von 16 bis 21 Jahren waren mit Schlepper und Frontlader ausgerückt, um nach altem Brauch einen Maibaum zu stehlen. Gefunden haben sie das Objekt der Begierde schließlich in Nattenhausen. Heimlich still und leise gingen sie vor und so gelang es ihnen, den 25 Meter langen Baum, der bei einem Landwirt zwischen Stadel und Fahrsilo gelagert war, unbemerkt aus dem Dorf zu schmuggeln.
Auf die Idee einen Maibaum zu entwenden und - so wie es der Brauch erlaubt - „Lösegeld“ zu fordern, kamen die jungen Burschen eines sogenannten „Freundeskreises“ am späten Dienstagabend. Als die Sache beschlossen war, schwärmten sie per Auto aus um in den umliegenden Orten unbewachte Objekt auszuspähen. In Nattenhausen wurden die Jugendlichen aus Hairenbuch, Winzer, Bebenhausen und Weiler dann fündig. Der erste Teil der Aktion wurde mit „Manneskraft“ abgewickelt. Das heißt: den Baum per Hand auf einen sogenannten „Nachläufer“ gehoben und aus dem Dorf gezogen. An der Ortsverbindungsstraße nach Seifertshofen erfolgte die Verladung der Fracht auf Schlepper und Frontlader mit Stoffschlupf und wurde so nach Seifertshofen transportiert. In knapp zwei Stunden war die Aktion erfolgreich beendet. Bereits vor drei Jahren war ihnen ein Coup nach ähnlichem Muster gelungen. Damals hatten sie den Maibaum aus Mohrenhausen „entführt“.
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