Eine Waltenberger Weihnacht 1946
Warum dem Heimatvertriebenen Alfons Schier das Weihnachtsfest 1946 in besonderer Erinnerung geblieben ist.
Weihnachten steht vor der Tür. Es wird gebacken und genascht, die Dekoration für Haus, Garten und Christbaum aufgehübscht und von überall hüllen uns Weihnachtsweisen in rührselige Stimmung. Stress machen die Geschenke, denn jeder, so scheint es, hat ja schon, was er braucht und noch sehr viel mehr. Gibt es denn noch Wünsche?
Weihnachten als Zeit des Überflusses, das ist eine moderne Erscheinung, und so mancher ältere Mensch kennt eine ganz andere Festtagsstimmung. Vor 70 Jahren war Weihnachten für Millionen von Deutschen ein kärgliches Fest. Alfons Schier, damals neuen Jahre alt, war gerade mit seiner Mutter aus dem Sudetenland ins „Knolllager“ gekommen, einem Auffangbecken der Heimatvertriebenen im ehemaligen NS-Fremdarbeiterlager. Viel hatten die beiden nicht zu tragen: einen Sack mit Betten, die Mutter einen großen, der Bub einen kleinen Koffer: Flüchtlinge eben. Sie hatten die Oberlausitz verlassen müssen, Hals über Kopf. Nun standen sie da in Schwaben, in einer fremden Gegend, in der zwar deutsch aber doch eine ganz andere Sprache gesprochen wurde.
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