Erfrischend anderer Blick auf die Dinge beim Literaturherbst Krumbach
Wie Peter Hein als Punk deutsche Städte erläuft und erlebt zeigte er dem Krumbacher Publikum.
Schon beim Betreten der Bühne stimmte alles. Peter Hein, angekündigt als einer, der die Punk-Bewegung der späten 70er Jahre mitgeprägt hatte, verkörperte den Punk. Lexikalisch ist Punk gleichbedeutend mit provozierendem Aussehen, eigenwilligem Verhalten und rebellischer Gesinnung. Als Harald Lenz den Gast im Namen des veranstaltenden Kultvereins vorgestellt hatte, kam Hein aus seinem Versteck hinter einem der roten Sofas auf der Bühne hervor, schwenkte eine rote Plastiktüte, ließ sich in den roten Sessel fallen und erklärte, nachdem nun alles über ihn gesagt sei, brauche er nicht mehr zu lesen. Er tue nichts, wozu er nicht Lust habe, war im Programmheft zu lesen gewesen. Also wäre die Verweigerungshaltung durchaus eine Option gewesen. Aber Peter Hein hatte Lust zu lesen, große Lust sogar, denn er las nun über 100 Minuten lang, abwechselnd Gedichte und Prosa. Bei den Gedichten handelte es sich um die Songtexte, die Hein für „Mittagspause“, „Fehlfarben“ und „Family Five“ geschrieben hatte. Gedichte seien das eigentlich nicht, meinte der Autor, aber immerhin fände sich ab und zu ein Reim.
Weg von der „gereimten Depperei“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.