„Ernst sein ist alles“
Ernst sein ist alles: Unter diesem Titel lud die Theatergruppe der Beruflichen Oberschule Krumbach wieder zu zwei Vorstellungen in den Räumlichkeiten der benachbarten Fachakademie für Sozialpädagogik ein. Unter der Leitung von Kathrin Mayer und Anika Nawrotzky zeigten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler diesmal ihre Interpretation von Oscar Wildes „The Importance of Being Earnest“, ein Stück, das 1895 in London uraufgeführt wurde.
Wer nun denkt, dass es sich hierbei um einen wenig zeitgemäßen Stoff handelt, ist weit gefehlt. Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei junge Herren, die beide aus rein egoistischen Gründen eine fiktive Person erfunden haben. Der eine, um ungehindert Vergnügungsreisen nach London zu tätigen, die er damit begründet, dass sein erfundener Bruder Ernst in besorgniserregenden Schwierigkeiten steckt, der andere, um lästigen Verpflichtungen zu entgehen, da er sich um seinen kränklichen, erfundenen Freund Bunbury kümmern muss. Nachdem beide über das Doppelspiel des anderen erfahren haben und auch noch die Gunst zweier Damen erworben werden muss, entspinnt sich eine amüsante Verwechslungskomödie, die sich vor allem um den Namen Ernst dreht. Untermalt mit modernen Musikeinlagen, wie Bruno Mars‘ „marry me“ oder eingespieltem Löwengebrüll beim finalen Wortgefecht zwischen den beiden Hauptakteuren, zeigte die Theatergruppe eine moderne und kurzweilige Adaption von Oscar Wildes Bühnenklassiker.
Um diesem auch Rechnung zu tragen, schmückten zusätzlich zahlreiche übersetzte Oscar-Wilde-Zitate das Bühnenbild und die erste Szene im 2. Akt wurde sogar in der Originalsprache Englisch aufgeführt. So wurden die Zuschauer in zwei Akten dazu eingeladen, gemeinsam mit den jungen Schauspielerinnen und Schauspielern das sich nach und nach entwickelnde, lustige Durcheinander zu entwirren. Insgesamt genossen so über 150 Besucher zwei durch und durch gelungene Theaterabende. (pm)
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