Erst das Krumbacher Schulzentrum, dann der Stadtsaal
Krumbachs Bürgermeister Fischer sieht bei Großprojekten wenig Spielraum. Die Aufnahme des Stadtsaals in die Denkmalliste bringe finanzielle Nachteile.
Der Bürgermeister wählte deutliche Worte. Der Stadtsaal sei derzeit „tief in der Schublade“, erklärte Hubert Fischer in der jüngsten Stadtratssitzung. Damit machte der Rathauschef auch klar: Es wird so schnell nichts mit einer umfassenden Sanierung des 1923 erbauten Saals. Warum ist das so? Auf Anfrage unserer Zeitung betonte Fischer noch einmal, dass sich die Stadt zunächst auf Pflichtaufgaben wie die Sanierung des Schul- und Sportzentrums konzentrieren müsse. Zudem stehe der Saal seit Kurzem unter Denkmalschutz. Dies mache eine Sanierung, so Fischer, um schätzungsweise rund zwei Millionen Euro teurer. Kritik an der Vorgehensweise der Stadt gab es von Willi Fischer, dem Vorsitzenden des Krumbacher Heimatvereins.
Bürgermeister Fischer weist die Kritik zurück. Er sei mit Blick auf die Neugestaltung des Stadtsaals zunächst von Kosten in Höhe von rund acht Millionen Euro ausgegangen. Doch vor einigen Monaten wurde der Stadtsaal offiziell in die bayerische Denkmalliste aufgenommen. Vorausgegangen war dieser Entscheidung eine Initiative des früheren CSU-Landtagsabgeordneten Professor Karl Kling. Bürgermeister Fischer bekräftigte gegenüber unserer Zeitung erneut, dass dadurch die Sanierung des Saals erheblich teurer werde. Er gehe nun von einer Summe von rund zehn Millionen für die Sanierung aus. Ohne den Denkmalschutz hätte die Stadt die Sanierung selbst zu bezahlen. Aber auch mit Denkmalschutz falle der Zuschuss, so Fischer, wohl nicht allzu üppig aus. Er rechne mit etwa 100000 Euro. „Dann wären wir aber immer noch bei circa 9,9 Millionen Euro Kosten“, sagt der Rathauschef.
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