Fesselnder als Hollywood
Schüler befragen Zeitzeugen und wollen aus ihren Erinnerungen einen Film machen
Krumbach Treppen runter in den Keller, weiter geht’s in einem verwinkelten Gang, abgelegte Möbel stehen an der Wand. Im nächsten Moment öffnet sich das Atelier von Alfred Hennings, dem freischaffenden Künstler, Designer, Maler, Grafiker – und Zeitzeugen. Der 1919 in Magdeburg geborene Hennings erlebte den Krieg als junger Soldat und war auch in Kriegsgefangenschaft in Russland. Mit Erinnerungen von Betroffenen aus dieser Zeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe des Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach. Dazu soll ein Film entstehen, in dem jedes Interview der „Zeitzeugenbefragung“ zu sehen ist.
Fünf dieser Befragungen der Zeitzeugen sind schon abgedreht. Darunter auch George Sturm, dessen deutsch-jüdischer Familie aus Augsburg nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach und nach ihre Lebensgrundlage entzogen wurde. Nur einem Teil der Familie gelang die Emigration ins rettende Ausland. Den Zurückgebliebenen nahm das NS-Regime alle Möglichkeiten für ein menschenwürdiges Leben. Schließlich kam der Befehl zur Deportation in den Osten, dem sich die Betroffenen widersetzten, indem sie ihrem Leben selbst ein Ende setzten.
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